Die 3 Räuberinnen auf der Buch Wien 2019

*vorgestellt von Ursula Gföllner*

Was gibt es besseres, als sich nach Abschluss eines Moduls des Lehrganges „Kunst der Vermittlung: Kinderliteratur“ im Kinderbuchhaus Schneiderhäusl gleich auf die „Buch Wien“ zu begeben? Diese Frage stellte ich mir gar nicht lange und nützte den Sonntag, um die Messe zu besuchen. Wohl wissend, dass Verena Hochleitner im Rahmen des Kinderprogramms ihr Buch „Die 3 Räuberinnen“ vorstellen wird. Tags davor konnten wir Lehrgangsteilnehmerinnen Verena Hochleitner und ihr erstes selbst geschriebenes (und illustriertes) Buch bereits kennenlernen.

Sowohl das Buch und seine Entstehungsgeschichte, als auch Verenas Art, uns beides zu präsentieren hatten mich sehr beeindruckt.

Ich begab mich also um 14.15 in den Kinderliteraturbereich und setzte mich hinten seitlich auf einen kleinen Hocker. Ein nettes Detail am Rande: Verena erkannte mich wieder und winkte mir zu, damit fühlte ich mich wirklich wilkommen. Nachdem alle Kinder begrüßt waren, begann die Lesung. Eine Lesung, in die die Kinder immer wieder miteinbezogen wurden und bei der es Verena gelang, trotz des lauten Messeumfelds, die Aufmerksamkeit der Kinder auf sich und ihr Buch zu lenken.


Das Buch basiert auf wahren Begebenheiten, denn die 3 Räuberinnen wohnen tatsächlich in der Nachbarschaft der Autorin.  Deshalb auch der kurze Hinweis im Impressum: „Die Ähnlichkeit mit lebenden Personen ist kein Zufall!“

Kurz zum Inhalt der Geschichte: Drei benachbarte Kinder beschließen eines Tages, furchteinflößende Räuber zu werden. Für ihre Räuberhöhle brauchen sie aber noch  einiges „Räuber-überlebenswichtiges“: Chips, Popcorn, Cola und eine Playstation. All das wollen sie den Nachbarn, bewaffnet mit selbst gebastelten Waffen, rauben und sind dabei herzzerreißend sympathisch.

Die optisch und farblich bemerkenswerten Illustrationen wurden während der Lesung an die Wand projiziert. Auf mich wirken die dargestellten Figuren deshalb so faszinierend lebendig, weil die Farben auf dem schwarzem Hintergrund leuchten und dadurch sehr plastisch wirken.

Nach der Lesung konnte ich mich mit Verena Hochleitner noch unterhalten. Dabei hatte ich Gelegenheit, ihre Nachbarsfamilie mit zwei Kindern kennenzulernen. Dadurch verstand ich auch den oben erwähnten Satz im Impressum: „Die Ähnlichkeit mit lebenden Personen ist kein Zufall!“ Verena hat sich also von ihrer sympathischen Nachbarschaft inspirieren lassen.

Für mich hat sich der Besuch auf der Messe wirklich gelohnt, denn ich konnte bei einer ausgesprochen spannenden, abwechslungsreichen Lesung dabei sein.

Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung des Buches. Verena hat bereits verraten, dass es einen zweiten Band geben wird.