Die Suche: Einfach, spannend, aber noch nicht alle Schäfchen im Trockenen

*von Ursula Gföllner*

Die Suche nach passenden Praxisorten für meine Veranstaltungsreihen war für mich relativ einfach. Zuerst sprach ich bei der Leiterin der örtlichen Krabbelstube vor, die vom Angebot einer Einzelveranstaltung begeistert war.

Da im September die zweite, neu eröffnete Krabbelstube bei uns im Eltern-Kind-Zentrum eingezogen ist, wurde ich gefragt, ob ich bei den Kleinen aushelfen wolle – und ja, ich wollte. Inzwischen habe ich einiges an Erfahrung mit den Eineinhalb- bis Zweijährigen dazugewonnen. Die Frage, die sich mir stellt, ist: Mit welchem Konzept erreiche ich Kinder dieser Altersgruppe am besten? Einen großen Schatz an Ideen konnte ich aus dem ersten Modul des Lehrganges mitnehmen. Die konkrete Umsetzung stellt mich noch vor eine große Herausforderung.

Meine zweite Ansprechpartnerin war die Leiterin des örtlichen Kindergartens. Nach ein paar Erklärungen zu der Zielsetzung und dem Inhalt des Ausbildungslehrgangs sowie dem Ablauf der geplanten Veranstaltungen bekam ich eine mündliche Zusage.
Ich muss aber dazusagen, dass die Leitung im Dezember wechseln wird und noch nicht bekannt ist, wer nachfolgen wird. So werde ich im neuen Jahr nochmals vorsprechen und hoffe natürlich, dass meine Ideen wieder positiv aufgenommen werden.

In der Volksschule, in der wir 2015 eine Zweigstelle der Bibliothek Biedermannsdorf eingerichtet haben, rannte ich offene Türen ein. Die Direktorin kam mit den Worten auf mich zu: „In diesem Schuljahr soll das Lesen wieder Schwerpunkt sein. Alle Veranstaltungen, die du machen willst, sind willkommen.“ Daraufhin habe ich ihr gleich vom Literaturvermittlungslehrgang erzählt und das Feedback war extrem positiv. Ich darf mit der Klasse der Direktorin im Frühling arbeiten.
Wir werden in den nächsten Tagen die Termine fixieren.

So bin ich guter Dinge, dass ich alle Veranstaltungen gut durchführen kann. Eines muss ich leider gestehen: Ich habe mich nicht getraut, in einer Institution vorzusprechen, in der ich gar nicht bekannt bin. Dazu fühle ich mich einfach noch nicht sattelfest genug.