Von einer Suche, Gesprächen, Begegnungen und Ideen

*Ein Erfahrungsbericht von Esther Spiegel*

Leider kann ich noch von keinen konkreten Projekten berichten. Bisher ist vieles noch konjunktivisch.

Trotzdem ergaben sich in den letzten Monaten einige Gespräche mit Menschen aus meinem Bekanntenkreis, die sich für Kinderliteraturvermittlung begeistern ließen. Da gibt es eine Musikerfreundin, mit der ich gerne ein gemeinsames Projekt machen würde. Auch mit einer kunstsinnigen Theaterpädagogin und VS-Lehrerin führte ich ein Gespräch über Kinderliteratur. Sie bot mir ihre Schule als Ausprobierort an.

Und dann gab es auch die Zweifler, die meine eigenen Unsicherheiten und Existenzängste verstärkten, indem sie mich an finanzielle Faktoren oder die Gewohnheitsliebe vieler Institutionen erinnerten.

Ich denke, was wir nicht kennen können wir nicht er_kennen und auch nicht an_erkennen. Das Durchblättern der Lehrgangsmappe und das Lesen und Finden von inspirierenden Büchern war bestärkend: Ich will etwas Neues ausprobieren und meinen Beruf er_finden.

Suchanfänge und Knüpfversuche:

Ich besuchte im Sommer den Kinder- und Jugendbuchlanden „Ananas“ von Eva Maria Voggler. In meiner eigenen Jugendzeit wohnte ich in Dornbirn und die „Ananas“ war für mich ein wichtiger Bücherort. Ich verwickelte Frau Voggler in ein Gespräch, erzählte ihr von dem Lehrgang und sie machte mich auf das Literaturvermittlungsprogramm der Stadtbücherei Dornbirn aufmerksam. Gleich am nächsten Tag ging ich dorthin und stellte mich vor. Seither bin ich mit einer Mitarbeiterin in Kontakt und wahrscheinlich werde ich im Zeitraum April/Mai dort eine Praxisveranstaltung machen können. Hospitieren darf ich auch. Mit der Stadtbücherei Innsbruck nahm ich ebenso Kontakt auf. Ob diese Institution zum Ausprobier- oder Hospitationsort wird, ist noch offen.

Außerdem schwebt mir ein literarisches „ton:art“ oder „ton:spuren“ Projekt vor, eine musikalische Lesung. Leider fehlt mir momentan die Zeit, meine Ideen ausreifen zu lassen und ein Konzept zu erstellen, damit ich meine Pläne überzeugender vorstellen könnte. Dennoch habe ich jemandem von der Musikschule Innsbruck vorphantasiert und nachgefragt, ob die Offenheit für Kooperation da wäre. Auf die Reaktionen warte ich noch. Interessant würde ich außerdem eine Zusammenarbeit mit dem Schauspielinstitut Innsbruck finden. Mir gefällt ihr Geschichtenerzählprojekt „endorphine“, das auf Kleinbühnen, aber auch in Firmenteams, durchgeführt wird. Sicher würde es sich für Schulen, Kindergärten oder Bibliotheken auch gut eignen. Ich muss unbedingt einen Veranstaltungsblogeintrag darüber machen. Inwiefern eine Praxis-Zusammenarbeit möglich sein könnte, weiß ich jedoch noch nicht. Ich werde warten müssen, bis ich mehr Zeit- und Energieressourcen habe, um Konkreteres auszuarbeiten. Auch eine Extraportion Mut und Selbstvertrauen würden nicht schaden. Daran werde ich arbeiten. Und weitersuchen.

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